Manthey und Partner informiert: Kapitalanlage in Form von Ackerland
Ackerland wird in der momentanen Situation immer wertvoller und lockt Anleger in Scharen. Jedoch muss man zum Anlegen in diesem Gebiet nicht unbedingt Millionär sein, nur der richtige Zeitpunkt zum Investieren ist hierbei wichtig.
Ein gutes Beispiel; Herr Rethmann ergriff in den 90er Jahren die Chance und kaufte einen Gutshof als einer der großen landwirtschaftlichen Betriebe aus der DDR-Zeit privatisiert wurde. Der Unternehmer zog aus dem Münsterland in den Osten und renovierte den älteren Gutshof. Verkaufen möchte er das Land nicht und lehnt dies strikt ab, denn er weiß was für Preise heutzutage für solch ein Stück Ackerland bezahlt werden. Was dies in Zahlen konkret bedeutet? Wer im Jahre 1995 in Mecklenburg-Vorpommern hundert Hektar Ackerland gekauft hat, musste dafür im Durchschnitt „nur“ umgerechnet 280.000 Euro zahlen. Heute kostet die gleiche Fläche gut 2 Millionen Euro, dies bedeutet sie ist achtmal so viel teuer. Allein in den vergangenen zehn Jahren hat sich der Wert von Ackerländern fast verfünffacht.
So gibt es viele gute Gründe um in Wald und Acker zu investieren, wenn sich die richtige Gelegenheit bietet. Jedoch gilt dies nicht nur für Mecklenburg-Vorpommern, sondern auch für den Rest der Republik. Hier sind die Preise für Ackerland und Waldflächen seit dem Jahre 2006 deutlich angestiegen, in vielen Fällen sogar verdoppelt. Man mag es kaum glauben, aber das heimische Ackerland ist zu einer richtigen Goldgrube für Anleger geworden. Wie es dazu gekommen ist? Das lässt sich schnell erklären; zum einen haben die Landwirte in den vergangenen Jahren gut verdient. Die Erträge sind gestiegen, die Milch- und Getreidepreise lagen zwischenzeitlich auch noch sehr hoch. Zum anderen hat die Finanzkrise das Vertrauen vieler Investoren in komplizierte Verbriefungen und virtuelle Geschäfte erschüttert, daher ist die Investition in Ackerland oder Waldflächen etwas Verständlicheres und vor allem bietet es eine Alternative die krisenfest ist. Als i-Tüpfelchen haben auch noch die Niedrigzinsen der vergangenen Jahre die Preise für Ackerland nach oben getrieben.
Jedoch ist diese Begeisterung für das Land nicht nur im Osten zu sehen, sondern auch im Westen ist das Investieren in Ackerland zu einem Geheimtipp geworden. Dass es für erfolgreiche Manager und Unternehmer neuerdings im Trend liegt, eher in Land und Acker zu investieren als in hochmoderne Technik, hat die Nachfrage angeheizt. Da gibt es viele große Investoren die sich mit dieser Investition nun den Traum vom eigenen Wald erfüllt haben. Es gibt bei all den Investitionen auch noch einen schönen Nebeneffekt: So lässt sich auch die Erbschaftsteuer reduzieren und für die Erben ist es natürlich oft einfacher, einen Wald zehn Jahre lang zu behalten als einen Handwerksbetrieb mit fünfzig Mitarbeitern.
All das ist auch schon mit weniger großen Ackerflächen zu erreichen. Für die Leute mit weniger Geld in der Tasche stellt sich allerdings die Frage, ob es sich für sie überhaupt noch lohnen kann, mit ihrem Geld ein Stück Land oder Acker zu kaufen, wenn so viel schon von Milliardären aufgekauft wurde. Schließlich klagen die Landwirte schon seit einiger Zeit, dass sie sich die Preise nicht mehr leisten können. Dies gilt nicht nur für den Osten, der Run aufs Land ist auch im Westen zu beobachten. Die mit Abstand höchsten Preise, mehr als 80.000 Euro je Hektar Ackerland, werden im Regierungsbezirk Oberbayern gezahlt, den reiche Münchner wegen seiner Nähe zu den Alpen schätzen.